Immunologischer Stuhltest (Darmkrebsvorsorge)

Der immunologische Stuhltest dient der Früherkennung und damit der Prävention von Darmkrebs.

Der Test beruht auf dem immunologischen Nachweis von okkultem (verborgenem, verstecktem) Blut. Der Nachweis von okkultem Blut im Stuhl dient der Diagnostik von kolorektalen Karzinomen (Darmkrebs) oder kolorektalen Polypen.

70-80% aller kolorektaler Polypen sind Adenome, die eine maligne Potenz in sich tragen, das heißt bösartig entarten können.

Das Verfahren

Beim Hämoglobin-Haptoglobin-Komplex-Test (HHKT) handelt es sich um eine diagnostische Methode der Gastroenterologie zur Erkennung von intestinalen (innerhalb der Organe) Blutungen.

Das Grundprinzip dieser immunologischen Diagnosetechnik zum Nachweis intestinaler Blutungen beruht auf den biochemischen Eigenschaften des Hämoglobins beziehungsweise des Haptoglobins (im Blutplasma vorhandenes Eiweiß).

Auf Grund dessen lassen sich bei intestinalen Blutungen vermehrt Hämoglobin-Haptoglobin-Komplexe im Darmlumen feststellen. Der Nachweis dieser Komplexe erfolgt mit Hilfe einer Stuhlprobe.

Auf Grund dessen lassen sich beispielsweise Hämorrhoiden, Autoimmunerkrankungen mit Befall des Darms oder auch diverse Tumoren (Darmpolypen; Dickdarmkrebs) mit dem Testverfahren nachweisen.

Ein positives Testergebnis erfordert eine weiterführende Untersuchung.

Vorteile

Im Gegensatz zu anderen Nachweismethoden ist der Hämoglobin-Haptoglobin-Komplex-Test unempfindlicher gegenüber Vitamin C und Fleisch, sodass bei vorherigem Konsum keine Verfälschung der Testergebnisse erfolgen kann.

Der immunologische Stuhltest ist damdurch spezifischer als der übliche Hämoccult®-Stuhltest, da er nur menschliches Hämoglobin nachweist.

Ihr Nutzen

Der immunologische Stuhltest stellt ein sicheres Verfahren zum frühzeitigen Nachweis von okkultem Blut im Stuhl dar, um eine Therapie rechtzeitig durchführen zu können.